Wallaceochromis rubrolabiatus
A. Lamboj 2004
Synonyme:
Pelvicachromis rubrolabiatus
" Pelvicachromis humilis Bandi II"
Familie: Cichlidae
Unterfamilie: Pseudocrenilabrinae
Tribus: Chromidotilapini
Herkunft/Verbreitung: Westafrika Guinea
Größe: Männchen bis 12 cm, Weibchen bis 9 cm
Geschlechtsunterschiede:
die Männchen werden sichtlich grösser als die Weibchen. Der Unterschied ist schon bi subadulten Tieren gut zu erkennen. Die Männchen zeigen immer den für diese Art spezifischen dunklen
"nierenförmigen/schmal horizontalen Fleck auf dem Schwanzstiel, bei den Weibchen befindet sich an dieser Stelle kein Fleck, dafür befinden sich ein (oder mehrere) schwarzer
Fleck in der Dorsale und meist in der oberen Region. Auf den
Körperflanken befindet sich ein orange-rosa Chromglänzender Fleck, welcher in Balzstimmung an Grösse und Intensität zunimmt. Der Kopf ist je nach Stimmung grünlich hell bis stark
dunkelgrün gefärbt. Die Männchen sind bei dieser Art recht schlicht und einheitlich rotbraun gefärbt, was sich aber bei Balz/Aggression sehr schnell ändert. Diese und die Flecken der
Weibchen führten zum Artnamen. Auf den Körperseiten treten je nach Stimmung keine, 2 Längst oder 9 Querbinden auf.
Alter:
Haltung:
Paarweise in Becken ab 100cm Länge möglich, besser größer.
Als Bodengrund ist feiner Sand zu wählen. Reich bepflanzt bis zum Beckenrand, Moorkienholz und Laubschicht. Tontöpfchen und Kokosnüsse mit kleinen Eingängen dienen als Unterschlupf,
Rückzugsmöglichkeit und Laichplatz.
Wasserwerte:
Klarwasser, weich und leicht sauer bis neutral, KH <8, pH
6-7,2
Temperaturbereich:
von 22 °C – 26 °C
Ernährung: vorwiegend carnivor, bevorzugte Aufnahme am Bodengrund, stetiges durchkauen des Substrats, Lebendfutter und Frostfutter (Cyclops,Diaptomus, weisse u. schwarze Mückenlarven, Artemia,
Mysis), Flockenfutter, Granulat
Beckenbereich:
eher bodenorientiert
Sozialverhalten/Vermehrung:
starke innerartliche Aggresivität!!!
bei harmonischem Paar leicht, Schlupf nach 72 bis 96 Std.,freischwimmen der Jungen zw. 13 und 15 Tage,
Brutpflege selbst ähnelt im Grunde der von P. signatus.
Sonstiges:
Es wird auf eine Revision der Gattung gewartet, an welcher Herr Lamboj arbeiten dürfte, wonach der komplette "Humilis-Komplex" einen neuen Gattungsnamen erhalten müsste, da die Unterschiede zu
anderen Pelvicachromis schon gravierend sind. Besonders auffällig hierbei sind die Form der Ventralen sowie das fehlende chromglänzende Band in der Dorsale bei den Weibchen.
Zur Zucht kann die Beckengrösse auf kleiner gewählt werden, jedoch mit ausreichend Grundfläche und vielen Verstecken.
Literaturnachweis:
Anton Lamboj
"Die Cichliden des westlichen Afrikas"